Autor: Kerstin Gier
Verlag: Arena
Erscheinungsjahr: 2009
Seitenanzahl: 352
Genre: Jugendbuch
Preis: 16,99 €
Inhalt
In „Rubinrot
– Liebe geht durch alle Zeiten“ geht es um die 16-jährige Gwendolyn Shepherd,
die zusammen mit ihrer Mutter, ihren Geschwistern, ihrer Großmutter, ihrer
Tante und ihrer Cousine Charlotte unter einem Dach lebt. Ihre Familie hegt
viele Geheimnisse und im Mittelpunkt dessen steht Charlotte, die das sogenannte
Zeitreise-Gen geerbt haben soll, welches ihr ermöglicht in die Vergangenheit zu
springen. Während Charlotte von der gesamten Familie bestmöglich auf ihre
bevorstehenden Zeitsprünge vorbereitet wird, versucht Gwendolyn der ganzen
Sache aus dem Weg zu gehen. Doch leider wird sie immer wieder von
Schwindelanfällen geplagt und plötzlich reist sie selbst durch die Zeit in die
Vergangenheit. Von jetzt auf gleich steht ihr ganzes Leben auf dem Kopf und als
sie sich dann noch mit ihrem arroganten Zeitreisepartner Gideon de Villiers
auseinandersetzen muss ist das Chaos perfekt…
Meine Meinung
Mir hat das
Buch insgesamt sehr gut gefallen. Es war eine süße und leichte Geschichte,
perfekt für zwischendurch. Ich hätte nicht gedacht, dass sie mich so von sich
überzeugen konnte, aber mit ihrem Witz und ihrem Charme hat sie mich direkt in ihren
Bann gezogen.
Der Verlauf
der Handlung ist typisch für ein
Jugendbuch und somit in gewissen Punkten etwas vorhersehbar. Allerdings wird
der Fokus nicht ausschließlich auf eine Liebesgeschichte gelenkt, sondern auch
das Thema Freundschaft wird behandelt. Zudem hat mir der Aspekt der Zeitreise
sehr gut gefallen, da ich dies noch nicht allzu oft gelesen habe.
Die Charaktere weisen die
unterschiedlichsten Eigenschaften auf und bilden somit ein interessantes
Zusammenspiel. Die Freundschaft zwischen Leslie und Gwendolyn hat mir hierbei
besonders gut gefallen, weil sie sich gegenseitig immer unterstützen und ihre
Beziehung sehr authentisch ist. Aber auch die gegensätzliche Konstellation von
Gideon und Gwendolyn, sorgte für lustige Situationen. Das Verhältnis der beiden
zueinander entwickelt sich sehr langsam und macht die Geschichte somit viel
realistischer, was mir ziemlich gut gefallen hat.
Der Schreibstil von Kerstin Gier ist dabei einmalig und genial. Sie trifft die
richtige Mischung aus locker, leicht und überaus lustig. Es gab viele Passagen
innerhalb des Buches, die mich entweder schmunzeln oder laut auflachen ließen.
Trotz dessen verliert das Buch an den wichtigen Stellen nicht seine
Ernsthaftigkeit.
Das Ende hat Kerstin Gier allerdings eher
schlicht gehalten ohne in einem großen „Showdown“ zu enden. Natürlich gab es die
eine oder andere spannende Stelle zum Ende hin. Trotzdem kam es mir aber eher
wie das Ende eines Kapitels als das eines Buches vor.
Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass mich die Geschichte durch ihre Kreativität der Thematik
und durch den humorvollen Schreibstil sehr überrascht und bestens unterhalten hat.
Für alle unter euch die ein lockeres, leichtes Buch suchen, kann ich Rubinrot
auf jeden Fall empfehlen.
Meine Bewertung
4★ von 5★
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen