16. September 2018

Graphic Novel zu "Die Stadt der träumenden Bücher - Teil 1: Buchhaim" ∣ Rezension

Bei diesem Comic handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, welches mir freundlicherweise durch das Bloggerportal von dem Knaus Verlag zur Verfügung gestellt worden ist. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle nochmal herzlich bedanken.



Autor:                              Walter Moers, Florian Biege
Verlag:                             Knaus
Erscheinungsjahr:          2017
Seitenanzahl:                  109
Genre:                             Graphic Novel
Preis:                               25,00 

Inhalt


Als der Pate des jungen Dichters Hildegunst von Mythenmetz stirbt, hinterlässt er ihm ein geheimnisvolles Manuskript. Dieses ist so makellos, dass Hildegunst nicht anders kann, als dem Geheimnis seiner Herkunft nachzugehen. Die Spur führt nach Buchhaim, der „Stadt der Träumenden Bücher“ wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern in den Wahnsinn treiben und sogar töten können. (Klappentext)

Meine Meinung

Bei dieser Ausgabe handelt es sich um den ersten Teil des Comics bzw. der Graphic Novel zu dem Roman „Die Stadt der Träumenden Bücher“ von Walter Moers. Ich habe das Buch letztes Jahr bereits gelesen und rezensiert und war absolut begeistert von der Kreativität dieser Geschichte. Mit der Graphic Novel konnte ich nochmal nach Buchhaim und in die Welt von Zamonien zurückkehren.

Was zunächst jedem direkt ins Auge springt, wenn man den Comic in die Hand nimmt, ist die wundervolle Aufmachung. Jede einzelne Seite ist mit detaillierten Bildern, Zeichnungen und Illustrationen versehen, die so liebevoll gestaltet sind, dass man direkt in den Bann der Geschichte gesogen wird.

Die Handlung ist die gleiche wie in dem Roman, allerdings wird sie sehr verkürzt dargestellt. Man kann, wenn man das Buch nicht gelesen hat, den Verlauf der Geschichte in der Graphic Novel gut und ohne Logiklücken nachvollziehen. Allerdings geht doch einiges verloren, was die Geschichte so besonders macht. Deswegen kann ich nur empfehlen erst den Roman zu lesen, bevor man zum Comic greift.

Der Schreibstil ist ähnlich wie man ihn aus anderen Comics kennt. Einige Passagen wurden genauso wie sie im Roman vorkommen, wortwörtlich in den Sprechblasen oder Erzählerboxen übernommen, was mir besonders gut gefallen hat, weil gerade der wortgewandte Sprachgebrauch von Walter Moers mich im Roman absolut begeistern konnte.

Zur Ausstattung der Graphic Novel gehört neben der Haupthandlung auch ein Glossar. Hierbei sind am Ende alle wichtigen und im Comic vorkommenden Begriffe aufgelistet und erklärt, damit man als „Nicht-Kenner“ der Geschichte die Welt von Zamonien besser verstehen kann. Dieses Detail hat mir gut gefallen, da ich so mein Gedächtnis noch einmal auffrischen konnte.

Insgesamt ist die Graphic Novel zu dem Roman „Die Stadt der Träumenden Bücher“ wirklich gut gelungen und wahnsinnig schön und detailliert aufgemacht. Zwar konnten nicht alle Inhalte des Romans dargestellt werden, aber es handelt sich hierbei auch eben „nur“ um einen Comic, der die Geschichte eben nur in gewissen Zügen darstellen kann. Aus diesem Grund finde ich, dass diese Graphic Novel eher etwas für Kenner des Romans geeignet ist, die einfach nochmal in die Geschichte rund um Hildegunst von Mythenmetz abtauchen wollen. Zwar kann man die Handlung auch nachvollziehen, wenn man das Buch nicht gelesen hat, allerdings würde ich jedem die Reihenfolge erst Buch, dann Comic empfehlen.

Meine Bewertung

4 von 5

 Hier geht es zu meiner Rezension zum gleichnamigen Roman!

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